Samstag, Juli 22, 2006

Kinderbuch

Letztes Jahr hatte ich mal angefangen, eine Kindergeschichte zu schreiben und die dann auch gleich selbst zu illustrieren. Tja, wie das mit solche "Projekten" geht - nach einem begeisterten Start ging mir schnell die Puste aus. Doch jetzt hab ich weitergemacht. Mal schauen, ob das Ding noch irgendwann fertig ist. Es ist die Geschichte von Hanninjo Hasensohn und Warianna Wolfstochter. Wer die kennelernen will, wird wohl irgendwann mal das Buch kaufen müssen. ;-)
Hier die ersten Zeichnungen. Das Farbbild hat nichts mit dem Buchprojekt zu tun, da hab ich die beiden einfach für ein Motiv auf Weihnachtsgrußkartenmißbracht. .. Die Zeichnung mit Warianna am See ist als letzte entstanden.




Donnerstag, Juli 20, 2006

Monochrome Monster

Häufig kritzelt man einfach nur so rum, und aus dem Gekritzel entstehen dann mehr oder minder sinnvolle Zeichnungen (wenn man Glück hat. Wenn nicht, dann entsteht nichts aus dem Gekritzel, sondern es wandert als ebensolches in den Papierkorb). Mit Vorliebe Monster. Monster müssen nicht wie normale Menschen aussehen. Man kann sie eigentlich gar nicht richtig falsch zeichnen. Wer erstmal akzeptiert, daß ein Monster auf einem Bild zu sehen sei, der muß auch akzeptieren, daß dieses Monster so und nicht anders aussieht. Der Vergleich mit den "realen Monstern in echt" gestaltet sich nämlich eher schwierig.

Monster haben zumeist unreine Haut. Deswegen ist es einfacher, aus einem Gekrickel die Haut eines Monsters zu entwickeln, als die makellose Pfirsichhaut einer Schlafzimmer-Schönheit. Monsterhände dürfen so groß oder so klein sein, wie der Künstler es gerne hat. Sie dürfen über drei, fünf oder dreiundfünfzig Finger verfügen. Ja es gibt sogar Monster ganz ohne Hände!
Ein Orkkrieger.
Ein Exemplar, das ich so pi mal Daumen nach den Vorstellungen eines Rollenspieler kreiierte. Halb Insekt, halb Krebs, ganz Monster...

Einer der berühmten vierbeinigen Triclopen, der sich mit einem Angestellten unterhält.
Ein Insectodiceus perversus vulgatus. Das kommt davon, wenn Zecken mit Gammastrahlen manipuliert werden.

Dieses Viech konnte noch keiner speziellen Gattung oder Art zugeordnet werden.

Mittwoch, Juli 19, 2006

Rollenspiel

Wo wir gerade beim Thema Rollenspiel sind: Die Wurzeln der Computer-Rollenspiele liegen ja bekanntlich in den Pen&Paper-Rollenspielen. Bekannte Spielsysteme wären beispielsweise AD&D oder DSA. Über das Rollenspielforum "Baldurs Gate" lernte ich Matthias Freund (aka Doc Sternau) kennen, welchem ich für ein DSA-Abenteuer, daß er als Wettbewerbsbeitrag geschrieben hatte, ein paar Illustrationen gezeichnet habe. Es ging darum, daß ein zerstörter uralter Elfenbrunnen an der falschen Stelle auslief, und das Wasser, welches aus ihm strömte, Pflanzen per Zauber zu beleben vermochte. Ein Holzschnitzer macht sich diese Zauberkraft zunutze, um eine Armee aus Holzsoldaten aufzustellen, mit welchen er dann die Welt erobern möchte. Die Blockhütte, in welcher der Bösewicht wohnt. Im Vordergrund gerade in Arbeit befindliche Holzstämme, aus denen dann die Soldaten geschnitzt werden sollen. Im Hintergrund die Zelte, in denen der Bösewicht Holzfäller, die ihm bei seinem Vorhaben helfen sollen, einquartiert hat. Das Zeltlager ist ein Arbeitslager, die Holzfäller werden zur Arbeit gezwungen.

Hier der Elfenbrunnen. An seiner Seite läuft Wasser aus und in die falsche Richtung (er liegt auf einem Bergkamm, eigentlich sollte das Zauberwasser in den Zauberwald laufen, nicht in von Menschen bewohnte Gegenden.


Die Holzarmee, die von einem aus Eichenholz geschnitzten General befehligt wird. An seiner Seite ein Wurzelmann.

Gothic fan-art

Als bekennender Computerspieler bevorzuge ich Rollenspiele wie beispielsweise Baldurs Gate, The Elder Scrolls (Morrowind & Oblivion) oder eben auch Gothic, ein Action-Rollenspiel aus deutscher Produktion. Die folgenden Zeichnungen sind Fanart zu diesem Spiel, ohne sich allzu eng an dessen ganz eigenen Look zu halten.
Drachen spielten im 2 Teil der Gothic-Reihe eine wichtige Rolle. Es war die Aufgabe des Spieler-Charakters, diese Drachen, die sich auf einer Insel einquartiert hatten, auszurotten. Kein gerade ökologischer Spielinhalt... Was mir etwas seltsam vorkam, war, daß ein einziges Männlein es schaffen sollte, diese uralten und mächtigen Wesen allein zu besiegen. Also stellte ich mir vor, wie eine Heldengruppe nach einem harten Kampf schließlich für den Schnappschuß posiert, der später ins Urlaubs-Fotoalbum kommen würde...

Die Drachenjäger abends, wie sie versuchen, einander in der Schilderung ihrer bisherigen Heldentaten zu überbieten.
Der hier behauptet, mit seinem Zweihänder einmal drei Drachen auf einen Streich erledigt zu haben...

Der hier hat tatsächlich ganz allein einen Drachen erledigt und gönnt sich jetzt die verdiente "Zigarette danach". Aber wenn man genauer hinschaut, merkt man, daß es sich wohl nur um einen Babydrachen handelte, der kaum die Mindestmaße aufzuweisen hat: Drachen dürfen - ähnlich wie Fische - erst ab einer bestimmten Größe getötet werden.

Artbattle

Die folgenden Bilder sind meine Beiträge zum sogenannten Artbattle, welcher Ende 2005 im digitaldecoy-Forum (heute: digitalartforum) statt fand. Dieses Forum ist - ich wiederhole mich - äußerst inspirierend, die dort versammelte Community besteht aus einem Riesenhaufen engagierter und talentierter Künstler, Designer und Illustratoren. Der nächste Artbattle dort läuft momentan, leider kann ich aus Zeitgründen dieses mal nicht mitmachen.
Der Artbattle lief folgendermaßen ab: Jeder Teilnehmer dachte sich einen Charakter aus, den er/sie in den Kampf schicken würde. Weiter vorn habe ich meinen Char schon vorgestellt: One-Way-Willy. Pro Runde bekam man nun einen Anderen Teilnehmer zugelost, dessen Charakter man dann auf künstlerische Weise besiegen mußte. Das hieß, ein Bild oder eine Bildfolge zu malen, auf welchem zu erkennen war, daß der eigene Char den Char des Gegners entweder tötete oder auf eine andere Weise offensichtlich besiegte. Jede Runde bestand dabei aus deathmatches, d.h. nach einem verlorenen Kampf flog man raus aus dem Wettbewerb. Welcher Kontrahent seinen Gegner besser besiegt hatte, darüber wurde von der Community in geheimer Wahl abgestimmt. Ich bin stolz darauf, gegen teilweise hochkarätige Gegner obsiegt und schließlich ins Finale Einzug gehalten zu haben. Dort war dann allerdings Schluß, denn der Endgegner Rainman (Rainer Law) ließ mir keine Chance.
Hier nun meine Wettbewerbsbeiträge:

In der ersten Runde wurde mir gleich ein sehr schwerer Gegner zugelost: Lucy, der seinen Charakter mit einem brutalen Harpunengewehr, eine Hooversessel und einem Chamäleon als Sidekick ausgerüstet hatte. Der Kampf gegen ihn ging sehr knapp aus, denn sein "Gegenbild" war grandios.

In der zweiten Runde trat ich gegen Sickboy an, der einen japanischen oder chinesischen Kungfur-Kämpfer mit schwerem Säbel ins Rennen schickte. Wie man sieht, hatte ich mir im ersten Kampf den Hooversessel von Lucys Char geklaut, und so war dieser Kampf gleich viel leichter zu gewinnen.
In Runde drei war mein Gegner Duracel, der als Char seinen "little Jacob" ins Rennen schickte. Jacob war in eine Art Space-Suit gekleidet und hatte sowas wie einen Staubsauger auf dem Rücken, der eventuell auch als Flammenwerfer fungieren konnte (so verstand ich's jedenfalls). Ausserdem hatte er als Sidekick eine kleine weiße Maus dabei. Hier seht Ihr das Bild, mit welchem ich ihn nicht besiegte, also eine erste, später verworfene Version.

Das hier ist dann mein eingereichter Beitrag. Mir war die erste Version nicht brutal genug gewesen für ein Publikum, welches erfahrungsgemäß nach Blut lechzt. ;-) Die Abstimmung verlief dennoch knapp, denn auch Duracel hatte ein sehr überzeugendes und witziges Bild abgeliefert.


Skurreal, auf den ich in der vierten Runde traf, hatte einen seltsamen, in Lack oder Gummi gekleideten, Charakter aufgestellt und seinerseits in den ersten drei Runden einen sagenhaften Durchmarsch gehabt. Ich versuchte, hier auf seinen farblich reduzierten Stil einzugehen. Kaum nötig zu sagen, daß auch dieser Fight wieder sehr knapp ausging, denn als wenn er meine Absichten erahnt hätte, brachte Skureal ausgerechnet gegen mich ein äußerst farbenprächtiges Bild mit einem Knalleffekt als Pointe.

Tja, im Endkampf dann wurden mir meine Grenzen aufgezeigt. Rainman aka Rainer Law hatte alle seine bisherigen Kämpfe mit riesigen Abständen zu seinen Gegnern gewonnen. Seine blonde Lederschlampe hatte gemeinsam mit ihrem Sidekick-Bodyguard die Gegner regelrecht in kleine Fetzen geschreddert. So schmeichtelte es mir letztlich, daß ich in unserem immerhin halb soviele Stimmen bekam wie er.

Stilleben

In meiner analogen Malerei steht das Sujet Stilleben an prominenter Stelle. Wer sich für meine Ölmalereien dieser Art interessiert, kann ja mal einen Blick auf meine Hompage werfen.
Digital habe ich noch nicht so viele Stilleben gemalt, aber immerhin schon gemerkt, daß sich dieses Medium eignet, um schnell farbige Skizzen und Entwürfe zu erstellen, die ich dann mit traditionellen Medien zu fertigen Gemälden weiterentwickeln kann. Daher sind die folgenden Beispiele auch nur als Skizzen zu begreifen.

Stilleben mit Weinflaschen und Zigaretten.

Stilleben mit verschiedenen Gläsern und Zitrone.

Stilleben mit Karaffe und Granatapfel.

Stilleben mit Fischen und Alt.

Stilleben mit Cornflake.

Stilleben mit Makrele.

Entwurfskizze für das Stilleben "Kampf der Kulturen".

Landschaften

In meiner traditionellen, analogen Malerei ist die Landschaft eins meiner Hauptthemen. Logisch, daß ich das Thema dann auch in der neuen Technik angegangen bin. Ein paar wenige Beispiele:


Fantasielandschaft mit Brückenruine.

Fantasielandschaft mit Herr und Hund.
Fantasielandschaft mit Fluß.

Fantasielandschaft mit Waldweg.

Fantasielandschaft mit Barbie Rossa.


Ein Wasserfall.

Eine Winterlandschaft.

Eine Brücke am Fluß.

Mechs

Auch diese Bilder von Kampfrobotern wurden wieder durch entsprechende Threads im digitalartforum inspiriert.
Von unten.

Von links hinten.

Da gab's thematische Interferenzen, irgendwie war damals grad der letzte Teil der "Der Herr der Ringe"-Trilogie von Peter Jackson in die Kinos gekommen.

Vater und Sohn.

Dienstag, Juli 18, 2006

Piraten

Das Internet ist für Grafiker ein echter Segen. Nicht nur, daß man schnell irgendwelche Referenzen ergoogeln kann, es inspiriert auch auf verschiedenste Weisen. Diese Piratenbilder entstanden auf Anregung eines "Piratenthreads" im schon erwähnten digitalartforum.de . Ohne dieses Forum, in dem sich viele Gleichgesinnte tummeln, wäre ich nie auf die Idee gekommen, Piratenbilder zu malen.

Eine Piratenmaid bemerkt, daß sie beim letzten Besuch im geheimen Schatzversteck versehentlich ihren Lover mit eingeschlossen hatte. Nu isser Dörrfleisch, und sie muß sich wohl einen neuen Lebensabschnittsgefährten suchen.

Im Eifer des Gefechts fällt manchmal einer über Bord.

Ein altes Dilemma in der juristischen Literatur: Wenn nur für einen Platz ist auf einem Floß - darf der dann andere, die sich auf auf dieses Floß retten wollen, ins Wasser zurückstoßen? Notwehr oder doch Mord?


Piratenkalle ist ganz gerührt - wovon auch immer.
Andere Länder, andere Sitten.

Wilder Westen

Überraschung! Manchmal sollte man den Pelz des Bären selbst dann noch nicht verteilen, wenn er schon erlegt ist. Jedenfalls dann nicht, wen noch Familienangehörige in der Nähe herumlungern.

Beute wird eilig seziert... Und ja, mir ist bekannt, daß das Skalpieren eine geistige Errungenschaft des Weißen Mannes war. Aber was wären Westerbilder ohne Klischees?

Gunmen. Ich habe nie ganz verstehen können, warum die Jungs sich grad zur Mittagszeit zum gegenseitigen Abknallen aufstellen mußten. Wer soll denn vernünftig zielen, wenn die Schweißtropfen in die Augen perlen? Okay, der auf der rechten Seite scheint keine Probleme damit zu haben.

Ich mag vor allem die Winter-Western. Allein schon wegen der Alliteration. Und weil es da mal einen mit Klaus Kinski gab.


Außerdem sind Winterlandschaften angenehmer zu malen als Sommer- oder Wüstenlandschaften. Die blauen Schattentöne auf den Schneeflächen haben etwas Meditatives, finde ich. Und diese Herrschaften sind mit mir darin einer Meinung.